Unterwegs mit …
Kurzrasen: Grasqualität im Sommer
In Correvon (VD) bewirtschaften Christophe und Thierry Devallonné einen Milchviehbetrieb und haben einen Geflügelmaststall in einer Gemeinschaft. Beide sind verheiratet und haben drei Kinder. Die Milchproduktion beläuft sich auf 350 000 Liter und dient der Herstellung von Gruyère in der Käserei Haut-Jorat. Im Sommer besteht die Grundration der Kühe hauptsächlich aus Gras von der Kurzrasenweide.
Valentin Maire arbeitet seit 2019 als Rindviehspezialist im UFA-Beratungsdienst Puidoux. Zuvor war er in Frankreich in der Region Franche-Comté während sechs Jahren als technischer Kaufmann in der Tierhaltung und im Pflanzenbau tätig. Dort konnte er sich ein breites Wissen aneignen, insbesondere im Bereich Futterbau. Hinzu kommt die praktische Erfahrung, die er auf dem von seinem Bruder geführten Familienbetrieb gesammelt hat.
Heute führt uns Valentin zur Familie Devallonné, die einen Milch-vieh- und Ackerbaubetrieb führt. 2003 übernahm Thierry die Hälfte des Viehbestands von seinem Vater. Zehn Jahre später übernahm sein Bruder Christophe die zweite Hälfte und schloss sich mit ihm zusammen. Sie schätzen die Dienstleistungen, die UFA anbietet, wie beispielsweise das UHS-Programm und den Futterplan. Wenn ein Produkt funktioniert und sie mit den angebotenen Dienstleistungen zufrieden sind, wollen sie nicht wechseln. Sie legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Berater, da der Kontakt für sie ein wesentlicher Punkt ist, um mögliche Probleme zu lösen oder Verbesserungsansätze zu finden.
Arbeitsorganisation
Thierry ist zu 100 Prozent auf dem Betrieb tätig und kümmert sich zu einem grossen Teil um die Betreuung der Herde. Ausserdem hat er mehrere Mandate: Zum Beispiel ist er bei der ASS Kartoffelkontrolleur und ist in der Molkereigesellschaft Haut-Jorat aktiv. Christophe hingegen arbeitet zu 40 Prozent auf dem Betrieb. Er unterstützt seinen Bruder bei der Bewirtschaftung der Kulturen, während seine Frau Fanny die Buchhaltung des Betriebs führt.
Beim Melken wechseln sich die Brüder das ganze Jahr ab, einschliesslich der Wochenenden. Die Arbeiten im Stall werden immer zu zweit erledigt, entweder mit dem Lernenden oder dem Angestellten. Auch Vater Rémy hilft regelmässig auf dem Betrieb mit. Der Zusammenhalt innerhalb der Familie ist ihnen sehr wichtig.
Sommerfütterung
Ab Mitte März bis am 1. November haben die Kühe Zugang zur Weide. Die Fläche, die ihnen dafür zur Verfügung steht, liegt bei 25 Aren pro GVE, alles auf einer einzigen Parzelle. Die Milchkühe haben zusätzlich zum Weidegras konstant Zugang zu Heu und der Futterstation im Stall, wo ein Startphasenfutter und der Raufutterergänzungswürfel UFA 256 Fibralor verabreicht werden. Laut den beiden Landwirten stabilisiert UFA 256 Fibralor die Verdauung und den Harnstoff, was beim System der Kurzrasenweide hilfreich ist. Zudem werden täglich fünf Kilogramm Kartoffeln aus eigenem Anbau sowie das Mineralfutter UFA 2017 Immunity verabreicht. Das Viehsalz ist ad libitum erhältlich. Anfang der 2000er-Jahre hat sich die Familie Devallonné für das System der Kurzrasenweide entschieden. Die Hauptgründe dafür sind die an den Stall angrenzenden Parzellen, die einfache Haltung der Kühe und die Bodenstruktur. Letztere weist eine gute Tragfähigkeit auf und ermöglicht gleichzeitig ein gutes Wachstum, insbesondere in trockenen Perioden, sowie eine konstante Grasqualität. Die Weide wird während 90 Tagen mit Grünmais ergänzt, was mehr Spielraum in der Fütterung zulässt. «Sobald der Grünmais in die Ration kommt, wird UFA 256 Fibralor nach und nach durch das schnell fermentierbare Proteinkonzentrat UFA 248 ersetzt, um den Grünmais optimal zu ergänzen», fügt Valentin an.
Im Sommer werden die Galtkühe auf eine extensive Weide in der Nähe des Betriebes gebracht. Die Mehrheit der Rinder wird auf einer Jura-Alp gesömmert. Nur ein kleiner Teil des Jungviehs weidet rund um den Betrieb.
Zuchtstrategie
Die Familie Devallonné züchtet Tiere der Rasse Red Holstein sowie der Rasse Holstein. Auf genetischer Ebene ist die Leistung wichtig, aber die Landwirte achten auch besonders auf den Gehalt sowie die Tauglichkeit für die Weidehaltung. Ein Drittel der Tiere wird mit gesextem Samen belegt (vor allem die Rinder, die im Durchschnitt mit 27 Monaten kalben), der Rest mit konventionellen Samendosen oder Fleischrassen. Ihre Milchkühe produzieren durchschnittlich 9000 Liter Milch pro Laktation. Zurzeit ist dieser Durchschnitt für die Landwirte aufgrund des Haltungssystems im Winter und des vorhandenen Fütterungssystems in Ordnung. Im Hinblick auf die Leistungssteigerung und die Arbeitsentlastung wird aktuell ein Bauprojekt für 90 Milchkühe in Betracht gezogen.
Betriebsspiegel
Famille Devallonné, Correvon VD Christophe und Fanny Devallonné; Thierry und Nicole Devallonné
LN: 68 ha; 10 ha Kartoffeln, 8 ha Brotweizen, 5 ha Gerste, 4 ha Raps, 4 ha Sonnenblumen, 2 ha Mais, Rest Kunst- und Naturwiesen
Tiere: 42 Milchkühe, ca. 35 Aufzuchtrinder und 5000 Mastpoulets in einer Gemeinschaft mit dem Nachbarn
Arbeitskräfte: Thierry und Christophe Devallonné, Vater Rémy, 1 Lernender, 1 Saison-Angestellter während 9 Monaten
… UFA-Rindvieh spezialist Valentin Maire
«Sich gemeinsam Ziele setzen, um vorwärts zu kommen.»
Jahrgang: 1994
Zivilstand: in einer Beziehung
Verkaufsgebiet: Regionen Lavaux, Moudon und Broye im Kt. Waadt
Ausbildung: Abschluss als Agrartechniker (Frankreich)
Hobbys: Familienbetrieb, Ausflüge mit Freunden, Familie