

Bemerkenswert langes Verfallsdatum: Das Fett der Bürzeldrüse hat 48 Millionen Jahre überdauert, so die Evolutionsbiologen.
Paläontologie/Evolution
Dilemma ohne Auflösung
Forscher finden in Fossilien, was es nach den Gesetzen der Chemie und Biologie nicht geben dürfte: Blutzellen, Gewebe, Proteine. Evolutionisten in Erklärungsnot.
Thomas Lachenmaier
Normalerweise widerstehen Weichteile der biologischen Zersetzung nicht. Nun entdeckte ein internationales Forscherteam, an dem auch Wissenschaftler des Senckenberg Forschungsinstituts Frankfurt beteiligt sind, an einem fossilen Vogelskelett Weichgewebe: Die Bürzeldrüse hat sich erhalten. Sie enthält zudem noch Fett. Dem Fund wird ein Alter von 48 Millionen Jahren zugeschrieben. Das Fossil stammt aus der Grube Messel bei Darmstadt, einer Fundstelle, die wegen ihrer Reichhaltigkeit an Fossilien den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes hat.
Vögel entnehmen mit dem Schnabel oder den Beinen öliges Fett von dieser Hautdrüse und pflegen so ihr Federkleid…