
Gottesgespräch Ein Gebet, das mir wichtig wurde. Eine Einladung.
Das ist mein Stab. Das ist meine Sicherheit. Das ist mein Hafen. Die ganze Welt mag voll Unruhe und Verwirrung sein. Ich erschrecke nicht. Ich habe sein Wort. Ich lese die Heilige Schrift. Das ist meine Schutzwehr. Darauf verlasse ich mich. Amen. Johannes Chrysostomos (350–407)
Dieses Gebet ist mehr als 1600 Jahre alt. Es könnte von letzter Woche sein. Gute Worte altern nicht. Sie sprechen in jede neue Zeit in alter Frische hinein. Mit ihrer Klarheit verwandeln sie die alten Sorgen. Auch nach 16 Jahrhunderten. Eine Welt «voller Unruhe und Verwirrung» beschreibt Johannes Chrysostomos. Sie hat ihn bedrängt. Sie bedrängt uns heute. Wie gehen Menschen, die nicht wie dieser Beter das Wort der Heiligen Schrift als Hort der Verlässlichkeit und der Rettung sehen können, eigentlich mit den Nachrichten um, die täglich auf sie einströmen? Lässt der Reigen der Negativbotschaften sie nicht mit Gefühlen der Ohnmacht zurück? Werden sie…