

Politik/Iran Einmal Ewigkeit und drei Millionen Dollar
Am 14. Februar 1989 rief Ayatollah Ruholla Chomeini die Muslime zur Ermordung von Salman Rush die auf. Demjenigen, dem es gelingen sollte, Rushdie zu töten, sicherte er Erlösung und ewiges Leben zu – und eine Prämie von 2,6 Millionen Dollar. Jetzt hat eine staatsnahe iranische Stiftung den Mordaufruf erneuert und das Kopfgeld auf 3,3 Millionen Dollar erhöht. – (tl.) In seinem neuen Buch («Joseph Anton», Bertelsmann Verlag) berichtet Rushdie über die Jahre, die er unter fremdem Namen untergetaucht und rund um die Uhr bewacht lebte. Mit keinem Namen und keinem Gesicht ist der ruchlose Fanatismus, die Brutalität und Rückständigkeit des iranischen islamischen Regimes mehr verknüpft wie mit dem von Salman Rushdie. Unzählige Christen und Muslime leiden in der Anonymität unter der Folter und Unterdrückung durch die islamische Regierung. Mehrfach versuchten professionelle Killer den Schriftsteller zu töten. Ettore Capriolo, ein…