

Demografie/Migration
Früher und häufiger schwanger
Migrantinnen, die in der Türkei zur Welt kamen, bekommen früher und häufiger Kinder als hier geborene türkischstämmige Frauen. Beide Gruppen bekommen früher und häufiger Kinder als westdeutsche Frauen ohne Migrationshintergrund.
(fa.) Das zeigt eine Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung in Rostock.
Forschern ist schon länger bekannt, dass sich die Fertilität von Einwanderinnen und Nicht-Migrantinnen unterscheidet: So kriegen Zuwanderinnen, die aus Ländern mit höheren Geburtenraten kommen, zunächst auch in Deutschland mehr Kinder und werden früher Mütter. Ihr Verhalten passt sich jedoch im Zuge ihrer Integration mit der Zeit dem in Deutschland an.
Die Demografin Katharina Wolf unterscheidet zwischen Migrantinnen der «zweiten Generation», die von türkischen Eltern bereits in Deutschland geboren wurden, und solchen der «1,5. Generation», die in der Türkei zur Welt gekommen sind und noch bis zu einem Alter von 16 Jahren…