

GLAUBE/ISRAEL
Licht des Lebens
Das jüdische Lichterfest Chanukka erinnert an die Befreiung des Tempels in Jerusalem von dem erzwungenen heidnischen Götzendienst – und an das Wunder von dem nicht versiegenden Öl.
Wenn Christen Weihnachten feiern, begeht das jüdische Volk «Chanukka», das «Fest der Tempelweihe» – in etwa zeitgleich, irgendwann zwischen Ende November und Ende Dezember. Dabei gedenkt man an die Reinigung, die Wiedereinweihung (hebräisch «Chanukka») des Tempels in Jerusalem. Man feiert den Sieg der Makkabäer über die Hellenisten und freut sich über die Befreiung des Tempels von allem heidnischen Götzendienst. Deshalb wird in der Chanukkawoche nicht gefastet.
Ende der 70er-Jahre des 2. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung hatte der in Syrien residierende Seleuzidenherrscher Antiochus IV. Epiphanes begonnen, dem jüdischen Volk die griechische Kultur aufzuzwingen. Im Jahr 169 v. Chr. hatte er den Tempel geplündert und auf dem Altar des Heiligtums Schweine geopfert. Der Verzehr…