

«Timbuktu»
Film über Alltag des Dschihad.
Konfrontation: Islamisten und Bewohnerin.
Am 22. Juli 2012 wurde in der Stadt Adjelhoc in Mali ein junges Paar mitsamt den beiden kleinen Kindern zu Tode gesteinigt. Die Ehe hatte nicht der Scharia entsprochen. Die Täter stellten die Tat ins Internet. All das geschah, wie der Regisseur Abderrahmane Sissako bitter vermerkt, «unter der vollständigen Gleichgültigkeit der Weltöffentlichkeit». Das war für den in Mauretanien geborenen Regisseur der Anlass, den Film «Timbuktu» zu drehen.
Es ist die ruhige Schilderung der Machtübernahme durch die Kämpfer mit dem islamischen Bekenntnis auf der Flagge. Bislang war das Leben der Stadt von Ereignislosigkeit bestimmt. Jetzt müssen sich Frauen verhüllen, Musik ist verboten, Ball spielen auch. Mit stoischer Ruhe setzen die Bewohner Zeichen des Widerstandes, Halbwüchsige spielen mit einem Ball Fussball, der nur in ihrer Imagination vorkommt.
Der Film stellt dem Islam der Angreifer den moderaten Volksislam entgegen…