

GLAUBE
Alles fängt mit leeren Händen an
Für viele klingen die Seligpreisungen von Jesus rätselhaft, sie stellen alles auf den Kopf. Dabei zeigen sie den Weg ins Leben – gerade weil sie so anders sind.
Der englische Philosoph Gilbert Keith Chesterton schreibt über die Bergpredigt von Jesus: «Liest man die Bergpredigt zum ersten Mal, hat man den Eindruck, dass alles auf den Kopf gestellt wird. Beim zweiten Mal entdeckt man, dass alles genau richtig gestellt wird. Zuerst denkt man, ein derartiges Leben sei unmöglich, um dann festzustellen, dass nichts anderes möglich ist.» Wer Gott und das Leben sucht, kommt an diesen Worten von Jesus nicht vorbei.
Bei diesen «Seligpreisungen» (nachzulesen in Matthäus 5,1–12) sträubt sich einem ja zunächst der Verstand. Wieso sollen Arme oder Trauernde «glückselig zu nennen» sein? Eine nach der anderen gehen diese Aussagen so ziemlich total gegen alles, was wir im 21. Jahrhundert als positiv und erstrebenswert bezeichnen. «Eigentlich stellt man sich unter…