

«WIR WISSEN NICHTS»
Im Gegensatz zu «Google» wertet die Suchmaschine «Swisscows» Abfragen nicht aus. Datenschutz hat oberste Priorität. factum im Gespräch mit Andreas Wiebe über seine Beweggründe und Anliegen.
factum: Herr Wiebe, das Wort «googeln» ist 2004 per Dudeneintrag zum deutschen Wort geworden. Was löst das bei Ihnen aus?
Andreas Wiebe: Zuallererst Respekt. «Google» steht für viele Innovationen.
factum: Dennoch haben Sie 2014 die Suchmaschine «Swisscows» als Alternative zu «Google» gegründet. Warum?
Wiebe: Der Schutz der Privatsphäre liegt mir am Herzen. Anders als «Google» werten wir die Suchabfragen nicht aus. Wir speichern nichts, aber wirklich nichts von den Nutzenden. Wir wissen nur, wie oft Anfragen an «Swisscows» gelangen – und kein bisschen mehr. Nicht einmal, woher unsere Nutzenden kommen.
factum: Damit verzichten Sie auf lukrative Einnahmen ...
Wiebe: Ja, genau deshalb wollen Unternehmen bei uns keine Werbung platzieren. So finanzieren wir «Swisscows» durch Spenden und den…