

Die Buchstaben aus alten Büchern sind zu neuem Leben erweckt worden, zu einer lebendigen Sprache geworden.
Bibel
Wie nach einem geheimen Plan
Gerade noch rechtzeitig, im 19. Jahrhundert: Mit dem Beginn der Rückführung des jüdischen Volkes nach Israel begann auch die Wiedergeburt des Hebräischen als Alltagssprache. Ein Wunder.
Thomas Lachenmaier
Durch einen Artikel des früheren Chefredakteurs der «Jerusalem Post», Amotz Asa-El, wurde ich an eines der grössten Wunder in der Geschichte der Menschheit erinnert – die Wiedergeburt der hebräischen Sprache. Sie begann im 19. Jahrhundert, wie einem geheimnisvollen Plan folgend, zeitgleich mit der Sammlung des jüdischen Volkes nach Israel. Hier, im Sprachengewirr der Einwanderer, wurde es zum wohlklingenden, einigenden Band. Hebräisch war nie gestorben, seit die Römer Jerusalem zerstört hatten. Auf Hebräisch wurden die Bibel gelesen und gebetet, auch bedeutende Werke geschrieben. Aber es war nicht mehr die Sprache, die im Alltag der Menschen erklang…