
LESERBRIEFE
Goliath EKD zu: «Editorial» und «Zeit zu bekennen», 8/2014 Seit einiger Zeit bin ich Leser von factum und freue mich auf jede neue Ausgabe. Es ist schier furchtbar mitzuerleben, was in der letzten Zeit in der Kirche Europas, besonders aber in Deutschland, passiert – von zusammenlebenden homosexuellen Priestern (katholischer als auch evangelischer Konfession) bis hin zu manchem Statement kirchlicher Führer, das einem die Haare zu Berge stehen lässt. Deutschland (und auch das deutschsprachige europäische Ausland) sieht immer mehr und leider immer noch auf den Goliath EKD als richtungsweisende Grösse und Macht. Dabei ist es doch im Wahren schon lange so wie in China. Die staatliche Drei-Eins-Bewegung als vom Regime anerkannte und selbst installierte «Kirche» repräsentiert wohl das rein menschliche, säkulare Denken und Handeln, in dem der Heilige Geist noch nie seinen Platz hatte. Allein die vielen kleinen (verbotenen) Haus- und Untergrundkirchen sind der Wahrheit durch die Befragung, Führung und Befolgung des Heiligen Geistes näher und haben rasanten Zulauf und erleben eine wahre Reformation der Apostelgeschichte in der heutigen Zeit. Solange Ecclesias (Kirche) zu einem Politikum hochgehandelt wird, solange die «Würdenträger» der Kirche der Wahrheit des Heiligen Geistes und der eigentlichen Botschaft des Heiligen Geistes gegenüber sich abstinent und ablehnend verhalten, solange wird es Verleugnungen des einzig wahren Gottes, des Herrn Jesus Christus, geben (EKD-Präses). Es wird so lange Angst da sein und Lauheit, bis Deutschland, ein ehemals vom Heiligen Geist durchwobenes Land, von den Feinden des einzigen wahren Gottes, Herrn Jesus Christ, überrannt und vollkommen eingenommen worden sein und dann nur mehr Angst und Dunkel regieren wird. Die Trojaner öffneten die Tore für ein verborgenes todbringendes Geschenk der Griechen. Wir abendländischen Christen öffnen nicht nur unsere Tore für eine verheerende Gabe, nein, wir sind auch noch so blinde, hochmütige, ignorante und unbelehrbare Gutmenschen, dass wir wohl wissend, was dieses «Geschenk» uns bringen wird, die uns «Beschenkenden» einladen und unser Geschenk selbst zusammenstellen. Siehe Marseille, Paris, Schweden u. a. Städte/Länder in Europa. Solange wir – und besonders diejenigen, die Gott ausersehen hat, uns zu führen – sich dem kompromisslosen wahrhaftigen Denken, Handeln und Reden des Heiligen Geistes verschliessen und angstvoll an ihren vergänglichen Pfründen festhalten, wird es unendliche nichtsnutzige Diskussionen geben. Sehen wir lieber weg vom Goliath, hin zu den kleinen Davids, die es immer noch gibt. Die kleinen Gemeinden, die kleinen Gruppierungen, die es auch in Deutschland gibt und die raus auf die Strassen gehen, das Evangelium Jesu Christi verkünden und unerschrocken zu unserem Herrn und seinen Anweisungen stehen und wo der Herr Jesus Christus, wie er es in der Bibel versprochen hat, Wunder wirkt, wenn wir nur rausgehen und das tun, was Er uns aufgetragen hat. Wir brauchen wieder Menschen, die vom Feuer des Heiligen Geistes durchdrungen sind und brennen für Gottes Reich. Wir sollten uns alle dem unfehlbaren Wort Gottes öffnen und es auf unseren Herzen tragen (5. Mose 6,6) und vor allem die Sendschreiben an die sieben Gemeinden (Offenbarung 2+3) lesen und verstehen. Dietmar Reichenberger, DE-München
Mildere Beurteilung zum Leserbrief «USA-Politik im Irak gescheitert», 8/2014 Unter biblischem Blickwinkel ergibt sich keine so negative Beurteilung der USA-Politik: Bush hatte die Kriegserklärung vom 11.9.2001 mit dem Einmarsch in Afghanistan angenommen und meinte, mit der Installierung der Demokratie im Irak die Befriedung der muslimischen Welt einleiten zu können. Laut dem Insider George Sada in seinem Buch «Saddams Geheimnisse» (2006) gab es die Massenvernichtungswaffen im Irak, die dann nach Syrien gebracht worden seien. Bushs Misserfolg hat gezeigt, dass echte, friedfertige Demokratie nur auf christlichem Boden – und auch erst nach zwei Weltkriegen – für längere Zeit gedeihen kann. Seine Politik hat die Entwicklung des in Dan. 8,17+19 für die Endzeit angesagten islamischen Weltreichs und damit indirekt auch die Ankunft des Tages Gottes beschleunigt, was wir ja laut 2. Petr. 3,12 tun sollen. Ohne Abkürzung der Endzeit würde kein Fleisch gerettet werden (Matth. 24,22). Nach dem Iran als schiitischem Horn beginnt sich jetzt mit dem IS anscheinend das sunnitische Horn des Widders zu bilden. Dieses 90 % des Islam vertretende höhere Horn steigt gemäss Dan. 8,3 später empor. In der antiken Vorschattung des Widders wurde nach der Besiegung Mediens durch Persien aus beiden das medo-persische Weltreich gebildet. So werden auch die anfangs noch zueinander feindlichen islamischen Hörner ein gemeinsames Weltreich bilden, das nach Westen, Norden und Süden stösst und gross wird (Dan. 8,4). Dann wird man froh sein, dass es die USA gibt. So schlimm und böse die Vertreibung der Christen, Jesiden und gemässigten Muslime aus dem Irak auch ist, so ist es doch eine vorauslaufende Gnade Gottes. Denn was nach der Eroberung Babels 539 v. Chr. noch unerfüllt blieb: Babel (der südliche Irak) wird unbewohnt werden (Jes. 13,19–20; Jer. 25,12; 50,12–13.39–40; 51,26.62) und wohl auch unbewohnbar, denn die Bevölkerung des angrenzenden südwestlichen Gebiets des Iran (Elam) wird in alle vier Winde und in alle Nationen zerstreut werden (Jer. 49,36). Dies könnte vielleicht verursacht sein durch den Einsatz von Atomwaffen bei der Niederstossung des Widders durch den Ziegenbock aus dem Westen (Dan. 8,5–7). Bernd Fischer, DE-Ludwigsstadt
Hinweise zu den Leserbriefen Leserbriefe entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Um mehrere Zuschriften veröffentlichen zu können, gelten für Leserbriefe als oberste Länge 40 Zeilen à 60 Anschläge (oder 2000 Anschläge inkl. Leerzeichen). Kürzungen behalten wir uns vor. Sämtliche Zuschriften werden von uns gelesen, auch wenn nicht alle veröffentlicht werden können. Die FACTUM-Redaktion