

GLAUBE Vom Verspotten zum Bekennen
Zwei Selbstaussagen Jesu führten zu seiner Verurteilung: sein Hinweis auf seine Gottessohnschaft und die Bestätigung, dass er der König der Juden ist. Die beiden Bekenntnisse gehören zusammen.
Die Kreuzesschrift war als Spott gedacht, aber sie entspricht einer Wahrheit, die oft verdrängt wurde: Jesus Christus ist der König der Juden. Gibt es – trotz all der bleibenden theologischen Differenzen – Hoffnung für unsere zertrennte Christenheit? Ja, unter einer bestimmten Voraussetzung: dass wir uns neu mit unserem kostbaren 2000-jährigen Erbe befassen und uns zu den Anfängen der christlichen Gemeinde zurückführen lassen. Die Würfel fielen damals unter einem römischen Prokurator, dem beim Prozess gegen Jesus eine entscheidende Rolle zugefallen war. Er wird ausdrücklich in unserem Apostolischen Glaubensbekenntnis erwähnt: «... gelitten unter Pontius Pilatus». Unsichtbar für die Augen der Welt, ist längst ein neuer Prozess gegen Jesus im Gang. Auch wenn…