

Russlanddeutsche gründen die meisten Gemeinden
Russlanddeutsche Gemeinden ziehen zunehmend auch einheimische Deutsche und Ausländer an. – (idea) Das berichtete der Leiter des Bibelseminars Bonn, Heinrich Derksen, bei der 3. Predigerkonferenz in Lemgo. Die 1993 von Russlanddeutschen gegründete evangelikale Ausbildungsstätte war hauptverantwortlich für dieses Pastorentreffen der russlanddeutschen Baptisten und der ihnen theologisch nahestehenden Mennonitenbrüder. Sie sind die aktivste christliche Gruppe unter den 2,5 Millionen Russlanddeutschen, die seit den 1970er-Jahren nach Deutschland zurückgekehrt sind. Über 300 000 Mitglieder und Angehörige versammeln sich in etwa 550 Gemeinden. Da sie in zahlreiche Richtungen zersplittert sind, würden – so Derksen – grosse Bemühungen unternommen, ein enges Netzwerk zu bilden, das möglichst viele Gemeinden umfasst. Dazu sei im letzten Jahr das «Forum evangelischer Freikirchen» gegründet worden, zu dem mittlerweile 90 Gemeinden gehörten.
Die…