

Etwas stimmt hier nicht: Die Ausweitung der «Ehe für alle» war lange voraus geplant.
Kommentar
Ein abgekartetes Spiel
Die Einführung der «Ehe für alle» wurde der Öffentlichkeit wie eine Art «politischer Unfall» verkauft. Urplötzlich sei das Thema von der Gesellschaft als dringend regelungsbedürftig erkannt worden. Eiliger Handlungsbedarf, noch vor der parlamentarischen Sommerpause, sei notwendig geworden. Wie sich jetzt herausstellt, war die Entscheidung indes geschickt eingefädelt und der Ablauf bis ins Detail inszeniert mit dem Ziel, die «Ehe für alle» durchzudrücken, und dies möglichst ohne parlamentarische und öffentliche Debatte. Beides ist der Koalition unter Führung von Angela Merkel geglückt.
Die Entscheidung für die «Ehe für alle» ist kein Gesetz wie jedes andere. Es trifft ins Mark des zivilisatorischen und kulturellen Selbstverständnisses und der Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens. Es betrifft das Verständnis des Menschseins. Dass es dem Menschenbild der Bibel diametral…