
KIRCHE/SEKTE
Suspekte Gemeinschaft
Man-Hee Lee, der 90-jährige Gründer und Leiter der umstrittenen südkoreanischen Religionsgemeinschaft Shincheonji (Koreanisch für: «Neuer Himmel und neue Erde»), vergleicht sich mit Johannes dem Täufer aus dem Neuen Testament. Ende Februar ist die bis Mitte 2021 verdeckt agierende Organisation mit einer europaweiten «Pressekonferenz» an die Öffentlichkeit getreten. – (fa.) Lee hat eigenen Angaben zufolge 1984 eine Offenbarung vom Himmel erhalten und dann die Bewegung gegründet. Die Gruppe bezeichnet sich selbst als «Kirche», hat weltweit 270 000 Mitglieder, 900 in Deutschland. Sie stellt sich als «rasant wachsende» Gemeinschaft dar. In Deutschland sei sie in den vergangenen zehn Jahren jährlich um 27 Prozent, in Europa sogar um 47 Prozent gewachsen.
Wie Johannes Jesus Christus den Weg für sein erstes Kommen geebnet habe, sei er – Lee – direkt von Jesus berufen worden, um den Weg für seine Rückkehr auf die Erde zu bereiten. Nur er sei in der Lage, dass…