
Leserbriefe
Nur was fliesst, kann man steuern
zu: Beiträge zu Geldpolitik, S. 12–18, 1/2013
In den Artikeln der o. a. Seiten wurden die Probleme mit unserem Geld, vor allem mit der Geldentwertung, behandelt. Dazu möchte ich ergänzen:
Geld, unser Tausch- und Nachfragemittel, muss in seiner herausgegebenen Menge und Umlaufhäufigkeit in einem gesunden Verhältnis zu den Angeboten der Wirtschaft stehen. Der Stoff, ob Papier oder Edelmetall, aus dem es gemacht wird, ist nicht ausschlaggebend. Geldmengenaufblähungen, Inflation, wie wir sie meistens haben, sind ein Zeichen für zu viel herausgegebenes Geld wegen zu schlechtem Geldumlauf. 2 % Inflation gelten als Stabilität. Welch Unding! In 36 Jahren hat sich der Wert halbiert.
Wir brauchen gestaltende Massnahmen, dass die Geldumlaufhäufigkeit verstetigt wird, dass möglichst alles liquide Geld in Umlauf steht. Nur was fliesst, was sich bewegt, kann man steuern. Dann brauchen die Notenbanken nicht wie bisher durch mehr Geld die Wirtschaft in Fluss zu halten.
Für diese Lösung steht die «Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung» (www.inwo.de und inwo.ch). Sie tritt dafür ein, dass die liquiden Zahlungsmittel (nicht die längerfristig angelegten) durch eine gestaltende, konstruktive Geldumlaufsicherung in ihrem Umlauf verstetigt und damit steuerbar werden.
Von solchen Massnahmen sagte schon der bedeutendste Ökonom des letzten Jahrhunderts, J. M. Keynes, dass die Vertreter dieser Meinung wohl auf dem richtigen Weg seien. Leider haben die Notenbanker und die Politiker das bis heute nicht begriffen.
Adolf Holland-Cunz, DE-Steinbach-Hallenberg
Faire und ehrliche Berichterstattung über Israel
zu: Artikel über Israel
Wer Israel segnet, den wird unser Herr, der lebendige Gott Israels, segnen! Das glauben wir aufgrund der Verheissung unseres Gottes aus 1. Mose 12. Wir möchten Ihnen danke sagen für factum, das wir mit Freude lesen.
Was ist für uns so besonders an factum? Bei einer weitgefächerten, gelungenen Themenauswahl spielt das Thema Israel eine entscheidende Rolle. Die Israel-Berichte sind fair und ehrlich. Man spürt eine Herzenshaltung, die geprägt ist von einer Liebe zu Gottes auserwähltem Volk. Wir Leser werden in vielfältiger Weise ermutigt, Israels Einzigartigkeit zu entdecken, z. B. im Artikel über die Entscheidungen des Staates Israel in Bezug auf die Freilassung von Gilad Schalit. Aber auch in den vielen Artikeln, in denen deutlich wird, dass schon jetzt von diesem kleinen Staat ein reicher Segen für die Nationen ausgeht! Die Israel-Artikel werden nicht nur von speziellen Fachleuten – wie Israel-Journalisten verfasst (die wir auch sehr schätzen), sondern ein Grossteil der wertvollen Artikel kommt aus der Feder des Redakteurs selbst! Vielen Dank Ihnen. Im Gegensatz zu manchen christlichen Zeitschriften können wir factum uneingeschränkt weiterempfehlen.
Wir wohnen im schönen Galiläa und arbeiten bei Zedakah im Altenpflegeheim Beth Elieser in Maalot. Hier dürfen wir holocaustüberlebende Juden gemäss unserem Auftrag «Tröstet, tröstet mein Volk, spricht euer Gott» (Jes. 40,1) betreuen.
Bärbel Ladner und Heike Rüger, Maalot, Israel
Wie sehen Juden uns Christen? zu: Artikel über Israel
In letzter Zeit beschäftigt sich factum immer mehr mit Israel und wird dabei immer israel-freundlicher. Gefühlsmässig kann ich das als bibeltreuer Christ sehr gut nachvollziehen, auch mein Herz schlägt für Israel.
Mein Verstand sagt mir jedoch, dass die Juden uns Christen gar nicht so wohlwollend betrachten, ja ganz im Gegenteil: Die rabbinischen Aussagen zum Christentum und zu den Christen sind, soweit ich gelesen habe, sehr niederschmetternd und erniedrigend. Ich lasse mich gern korrigieren. Daher würde ich mehr als begrüssen, wenn Sie auch darüber berichten würden, wie und mit welchen Augen die Juden uns Christen sahen und jetzt noch sehen. Welche Gefühle der gläubigen Juden schlagen uns Christen wirklich entgegen?
Constantin Stöckel, DE-Hammersbach
Zunehmende Unzufriedenheit mit der EU
Die Europäische Union ist eine Organisation der Wirtschaftsund Volksfeindlichkeit und wird nur durch Staatsmächtige resp. Regierende der Mitgliedstaaten geführt. Sie ist nicht mehr und nicht weniger als eine die Völker und deren Rechte unterdrückende moderne Diktatur ohne irgendwelche demokratischen Gesetze, Verordnungen und Richtlinien. Auch die heute existierenden Republiken sind nicht in vollem Umfang wirkliche Demokratien («Herrschaft des Volkes»), sondern nur teildemokratisch. Im Verhältnis zur Masse der Völker regieren nämlich nur einige wenige Staatsmächtige die jeweiligen Völker repräsentierend anstelle dieser selbst. Im Lichte der Wirklichkeit betrachtet sind es bestenfalls nur Teildemokratien, jedoch keine direkten Demokratien, weil eben die Völker nicht vollumfänglich in allen Dingen selbst zu bestimmen haben, sondern die Parlamente, Senate sowie die Regierenden und ihre Parteien in gewissen Hinsichten eigenmächtig selbst bestimmen und handeln können, was aber einer direkten Demokratie widerspricht. Die EU ist ein antidemokratisches System mit diktatorischer Ausprägung, die finanziell, freiheitlich und in puncto Selbstbestimmung der Staaten und Menschen alles in den Abgrund zu reissen droht. Es liegt nun an den Menschen selbst, das zu erkennen und noch Schlimmeres zu verhindern.
Achim Wolf, DE-Mannheim
Hinweise zu den Leserbriefen
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Die FACTUM-Redaktion