

Ein Wunder ist da geschehn
Wenn mir jemand nach 15 Jahren Sendepause schreibt, macht mich das neugierig. Erst recht, wenn er um den Text eines Liedes von damals bittet. Gorden hatte ich auf einem Jugendtag kennengelernt. Nach Jahren in der geschlossenen Psychiatrie, Erziehungsheim und viereinhalb Jahren Jugendgefängnis stand er vor der Frage, wie sein Leben weitergehen kann. Nach menschlichem Ermessen hatte er bei dieser Vorgeschichte null Chance. Doch zu seinem Glück war im Gefängnis Jesus «wie ein Panzer» in sein Leben gekommen. Wer in einer aussichtslosen Situation Jesus begegnet, bekommt eine neue Perspektive. Das hatte Gorden gerade erlebt, doch ich spürte ihm ab, wie tastend seine Schritte auf diesem neuen Weg noch waren.
Deshalb hatte ihn auch das geniale Lied von Larry Norman so angesprochen, zu dem ich die deutsche Version «Ich glaub nicht, dass es Wunder gibt» geschrieben hatte. Genial deshalb, weil es einen Atheisten beschreibt, der prinzipiell nicht an Wunder glaubt, aber…