
Islam Scharia in Brunei: Christen in Sorge
Im Sultanat Brunei gilt seit dem 1. Mai als Strafrecht ein besonders harter Kodex des islamischen Religionsgesetzes Scharia. Die christliche Minderheit des Landes sieht das mit grosser Sorge, sie ist davon besonders betroffen. Eigentlich sollten die Verhältnisse in dem kleinen Land auf der ostasiatischen Insel Borneo paradiesisch sein, denn der offizielle Landesname ist «Sultanat Brunei, Heimstätte des Friedens». Es ist aber eine islamische Version von Frieden gemeint. Die neuen Bestimmungen Bruneis, einem der kleinsten, aber reichsten Staaten der Welt, haben auch für das Drittel Nicht-Muslime unter der knapp halben Million Einwohner Gültigkeit. Die Nichtteilnahme am Freitagsgebet wird mit einer Geldstrafe geahndet, auf Diebstahl steht die Amputation von Körperteilen. Mit der Einführung der Scharia drohen Verurteilten in Brunei ab sofort Tod durch Steinigen für sexuelle Vergehen oder das Abhacken von Körperteilen nach dem Vergeltungsprinzip:…