

DEMUT UND NATÜRLICHKEIT
Seelsorge- und Wirklichkeitsverständnis und die Verkündigung von Johann Christoph Blumhardt waren davon geprägt, «dass Jesus Sieger ist». Zum 140. Todestag des schwäbischen Pfarrers.
Matthias Hilbert
« Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht» – dieses glaubensstarke Hoffnungslied, das früher oft und gerne gesungen wurde, stammt von dem bekannten württembergischen Pfarrer Johann Christoph Blumhardt (1805–1880). Dieses Lied Blumhardts, dessen 140. Todestag am 25. Februar ist, drückt nicht nur seine auf dem biblischen Zeugnis beruhende Überzeugung vom Sieg Jesu aus, sondern hat wohl auch mit einem ganz bestimmten Erfahrungshintergrund seines Autors zu tun.
1842/43 spielen sich in der kleinen süddeutschen Landgemeinde Möttlingen aufsehenerregende Dinge ab. Johann Christoph Blumhardt, der in jener Zeit hier Ortspfarrer ist, muss erleben, wie eine junge Frau namens Gottliebin Dittus von qualvollen körperlichen und seelischen Leiden heimgesucht wird, die irgendwie…