LESERBRIEFE

Jungfrau wird sprachlich bestätigt
zu: «Streit um Weihnachten», 9/2011

Der in Ausgabe 9/2011 erschienene Artikel «Streit um Weihnachten» hat mich zum Schreiben bewogen, denn dadurch ist mir klar geworden, wie wichtig es dem Gegenspieler Gottes (dem Durcheinanderbringer) ist, dem Wort Gottes Schaden zuzufügen, damit die Menschen sich von ihrem Schöpfer distanzieren.

Auf meinem Bücherregal steht auch eine wörtliche Bibelübersetzung, «Die Geschriebene des Alten Bundes», eine DaBhar-Übersetzung aus dem Masoretischen Text, übersetzt von F. H. Baader. Ich habe darin die Stelle Jesaja 7,14 aufgeschlagen. Hier steht es wie folgt: «Daher wird mein Herr, er selber, ein Zeichen geben: Da! Die Verheimlichte wird schwanger und gebiert einen Sohn; und sie ruft seinen Namen Imanuel.»

In den Begriffserklärungen dieser Ausgabe habe ich über das Wort «Verheimlichte» Folgendes lesen können: «Verheimlichte (ALMÃH): Ein weibliches Wesen, das weder von einem Mann erkannt noch einem solchen gegenüber irgendwie enthüllt (d. h. entkleidet) wurde. Das hebräische Wort ist also, was die Verbindung zum männlichen Geschlecht betrifft, begrifflich noch enger als das Wort BTULAH Jungfrau. Nicht jede Jungfrau ist eine Verheimlichte, es ist aber jede Verheimlichte eine Jungfrau. Die Geburt des Herrn aus einer Jungfrau ist somit durch den Grundtext von Jesaja 7,14 nicht in Frage gestellt, sondern bestätigt.»

Willy Weniger, DE-Nürnberg

Besonderer Stil

Vielen Dank für Ihre Zeitschrift. factum hat meiner Meinung nach einen besonderen Stil. Das Heft erscheint mir als besonders im christlichen Zeitschriftenmarkt. Als geistes- und betriebswissenschaftlicher Student finde ich die Art und Weise von factum toll und habe mich gefreut zu sehen, dass Ihr Magazin in Zukunft auch als Online-Magazin verfügbar ist – was aufgrund meines bevorstehenden Auslandssemesters sehr hilfreich ist.

Martin Winkler, DE-Thum

Gefahr eines 3. Weltkrieges
zu: «Nicht reden, handeln», 1/2012

Wenn man das Treiben um Iran, Israel und Amerika beobachtet, muss man zum Schluss kommen, dass der «Umgang» mit dem Iran einen drohenden Krieg nicht abwenden kann, sondern vielmehr so richtig in Schwung bringt und das Potenzial eines Weltkriegs in sich trägt. Helga Zepp-La Rouche meint: «Wenn ein israelischer Angriff auf den Iran, der unweigerlich Gegenschläge des Iran auf israelische, amerikanische und britische Installationen in der Region nach sich ziehen wird, spätestens dann zu Kriegshandlungen von dieser Seite führen und ebenso unweigerlich Russland und China in diese Auseinandersetzung verwickeln wird, dann werden dabei unweigerlich thermonukleare Atomwaffen zum Einsatz kommen. (...) Der tiefere Grund für die Gefahr eines dritten Weltkrieges liegt aber nicht in einzelnen nationalen Interessen, sondern in der Tatsache, dass das globale Finanzsystem vor dem unmittelbaren Zusammenbruch steht. Die Kriegsgefahr resultiert aus der Entschlossenheit des Britischen Empire, also den Finanzkräften der Globalisierung, nicht zu erlauben, dass Russland, China, Indien und andere asiatische Staaten gedeihen, während die transatlantische Region kollabiert» (Quelle: http://bueso.de/node/5408).

Solange wir das Problem nicht an den Wurzeln anpacken, sind wir in akuter Kriegsgefahr mit apokalyptischem Ausmass.

Franziska Tschabold, CH-Latterbach

Permanente Rubrik?
zu: «Drangsal und Verfolgung», 1/2012

Für die ausführlichen und detaillierten Darstellungen der unglaublichen Ereignisse im Zusammenhang mit der Christenverfolgung bedanke ich mich sehr herzlich.

Ich möchte dabei anregen, diesem Thema in factum permanent eine Rubrik einzuräumen. Sie sollte so eingerichtet sein, dass die dortigen künftigen Artikel leicht kopiert und an den Schwarzen Brettern in Kirchen und Gemeindehäusern ausgehängt werden können. Es sollte alles so abgefasst sein, dass auch Unbedarfteste die Zusammenhänge leicht verstehen. Gerade die katholische Kirche zeigt sich bisher unbegreiflich inaktiv, wie wenn es eher um ein unwichtiges Randthema ginge.

Dr. Horst Krämer, DE-Ulm

Zwielichtige Referenz
zu: «Jeremia in Afghanistan», 1/2012

In Afghanistan ist sicher eine erstaunliche Entdeckung geglückt und belegt vielleicht eindrucksvoll die Ausbreitung des jüdischen Glaubens im 11. Jahrhundert. Im Zusammenhang mit den interessanten Hinweisen zu diesem Fund halte ich es allerdings nicht für angebracht, ausgerechnet Robert Eisenman als Referenz zur Beurteilung dieser Funde zu erwähnen. Hier sollte man sich daran erinnern, dass Eisenman in den 90er Jahren als «Wissenschaftler im Hintergrund» im Zusammenhang mit den Qumran-Funden die Autoren des unseriösen Machwerks «Verschluss sache Jesus» (Michael Baigent, Richard Leigh) massgeblich unterstützte.

Eisenman stellte damals in seinem Buch «Jesus und die Urchristen» mit seinen mangelhaft recherchierten Qumran-Thesen die Ursprünglichkeit und Glaubwürdigkeit des Neuen Testaments in Frage. Wer Robert Eisenman nicht kennt, gewinnt durch die verharmlosende Formulierung «bekannt geworden durch seine Arbeiten im Bereich der Rollen vom Toten Meer» den Eindruck, es handele sich um die Stimme eines bedeutenden Wissenschaftlers bezüglich antiker Schriftfunde. Dieser Eindruck sollte vermieden werden.

Winfried Borlinghaus, DE-Korntal-Münchingen

Wie im Himmel, so auf Erden

«Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist». Ernstliches Gebet erkennt man daran, dass der Beter das Seinige zur Erhörung des Gebetes beiträgt. Wer ernsthaft das Vaterunser betet, setzt sich dafür ein, dass Gottes Wille nicht nur im Himmel geschieht, sondern auch in der Bundesrepublik Deutschland. Die Realisierung des Willens Gottes umfasst folgende Aufgaben:

1. Christen schulden ihren Mitmenschen keine christlichen Unterhaltungsprogramme, sondern den Ruf des Evangeliums zur Umkehr, weil jene sich auf einem Weg in die ewige Nacht befinden. Ein praktikabler Weg ist das Verschenken von Gi-deon-Bibeln.

2. Christen schulden ihren Mitchristen Ermutigung und vor allem Beihilfe zur Wachsamkeit und Unterstützung gegen Verführung.

3. Jesus hat Theologen, die unwissende Menschen verführen, einen Mühlstein an den Hals gewünscht, damit man sie ertränken kann. Christen, insbesondere christliche Leiter, müssen sich in die Arena wagen und den geistlichen Kampf mit dem Atheismus aufnehmen.

4. Wenn Christen keine Orientierungshilfe für unsere ratlosen Politiker und kein Konservierungsmittel für eine angefaulte Gesellschaft sind, werden sie von den Leuten zertreten werden. Wer macht mit?

Dr. Hans Penner, DE-Linkenheim-Hochstetten

Prophetie erfüllt sich
zu: «Weltgeschichte aus christlicher Sicht», 1/2012

Buchautor Stückelberger schreibt: «Hitler hat also die Gründung des Judenstaates nicht nur nicht verhindert, sondern erst möglich gemacht. (...) Er hat den Heilsplan Gottes nicht durchkreuzt, sondern um eine wichtige Phase beschleunigt.» Das hat den Rezensenten offenbar etwas befremdet. Aber hat Hitler damit nicht im Prinzip das bewirkt, was auch durch Judas geschah, indem er den Herrn verriet? Matthäus 26,24: «Der Menschensohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht. Doch weh dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird!» Die Prophezeiungen der Bibel wurden, bzw. werden bis in die heutige Zeit erfüllt.

Elenor Kurse, DE-Hamburg

Hinweise zu den Leserbriefen

Leserbriefe entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Um mehrere Zuschriften veröffentlichen zu können, gelten für Leserbriefe als oberste Länge 40 Zeilen à 60 Anschläge (oder 2000 Anschläge inkl. Leerzeichen). Kürzungen behalten wir uns vor. Sämtliche Zuschriften werden von uns gelesen, auch wenn nicht alle veröffentlicht werden können.

Die FACTUM-Redaktion

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factum 02/2012

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2012-03-07

EDITORIAL

Der in London lebende Schweizer Philosoph Alain de Botton ist Atheist. Trotzdem löst bei ihm der Anblick einer Kathedrale jedes Mal einen Schub Wehmut aus. Ihn begeistert diese Architektur. Als Historiker weiss er, dass die Bauleute damals ihre aussergewöhnlichen Ideen und enormen Leistungen…

LESERBRIEFE

Jungfrau wird sprachlich bestätigt zu: «Streit um Weihnachten», 9/2011 Der in Ausgabe 9/2011 erschienene Artikel «Streit um Weihnachten» hat mich zum Schreiben bewogen, denn dadurch ist mir klar geworden, wie wichtig es dem Gegenspieler Gottes (dem Durcheinanderbringer) ist, dem Wort Gottes Schaden…

MENSCH

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Gul Bibi, die Frau, die hier in einem kahlen Zimmer in Kabul auf einer Matratze kauert und Journalisten ein Interview gibt, ist die Mutter eines mutmasslichen Doppelmörders. Ihr Sohn Abdul Saboor steht im Verdacht, zwei amerikanische Berater im Innenministerium in Kabul erschossen zu haben.

l Auch der Westen: Scheitern in Afghanistan


Die «Logik der Abschreckung» verfängt beim Iran nicht, so Hans Rühle, früherer Leiter des Planungsstabes im deutschen Verteidigungsministerium und Atomwaffen-Experte.

l Beispiellose Brisanz

(tl.) Der Westen könne nicht wie beim einstigen Ost-West-Konflikt den Ausbruch eines Krieges durch ein «Gleichgewicht des…


Wer sich gegen die durch die Gender-Bewegung angestrebte «Auflösung von Geschlechterrollen» engagiert, muss damit rechnen, als Hassprediger bezichtigt zu werden.

l Schweres Geschütz

(tl.) Eine Studie wirft Vertretern der Männerbewegung vor, mit «Hasspropaganda» gegen die Gleichstellung von Frauen vorzugehen…


Cover
Kleinkinder, die in den ersten drei Lebensjahren eine kontinuierliche und intensive Beziehung zu ihrer Mutter hatten, sind in ihrem späteren Leben emotional stabiler, leistungs- und bildungsfähiger.

l Optimale Entwicklung von Babys durch intensive Mutterbindung


l Kein Grund zur Aufregung?

Man kann Krieg auch herbeireden. Vielleicht muss man das deutschen Gutmenschen, Politikern wie Journalisten, die selbstverständlich allesamt gegen einen Krieg mit Iran sind, ins Gesicht sagen. Nicht nur in Israel fragt man sich, was die als Anti-Kriegs-Rhetorik verbrämte Hetze in der…


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Aktivisten von Hamas und Fatah animieren palästinensische Kinder zum spielerischen Nachstellen der Beerdigung von Selbstmordattentätern.

l Erziehung zum Hass

(fa.) Das geht aus dem Bericht einer palästinensischen…


Die Regierung im Iran geht mit zunehmender Härte gegen die wachsende Christengemeinde vor. Der Islam verliert an Zustimmung.

l Terror und Wachstum

(fa.) Das Schicksal von Pastor Youcef Nadarkhani, der wegen Abfall vom Islam zum Tod durch den Strang verurteilt wurde, findet inzwischen internationale…


Immer mehr Menschen reisen aus dem Ausland in die Schweiz, um hier assistiert Selbstmord zu begehen.

l Sterben in der Schweiz

(fa.) Das geht aus Zahlen hervor, die von der Zürcher Kantonspolizei veröffentlicht wurden. Im vergangenen Jahr haben sich in den Räumen der «Sterbehilfe-Organisation» Dignitas in Pfäffikon im…


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Die Scientology-Sekte, die über ein Vermögen von mehr als einer Milliarde US-Dollar verfügt, baut ein bombastisches Glaubens- und Schulungszentrum.

l Reich an Dollars und Konflikten

(fa.) Die Baukosten des riesigen Gebäudes, das…


Israel will sich verstärkt dem Problem der hohen Kriminalitätsrate unter arabischen Israelis widmen.

l Kampf gegen Kriminalitätsprobleme

(kh.) Das israelische Ministerium für Öffentliche Sicherheit beschreibt in seiner Kriminalitätsstatistik für 2011 beunruhigende Zahlen: 67 Prozent aller Mordfälle und 70 Prozent der Fälle des…


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Die geopolitische und weltwirtschaftliche Situation war noch nie so offen und fragil wie heute – und ängstigt die Menschen. Verwirrung, Zynismus und geistliche Verwahrlosung nehmen zu.

l Das grosse Gegeneinander


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Eine islamische Paralleljustiz unterläuft das deutsche Rechtssystem. Der ehemalige stellvertretende ARD-Chef Joachim Wagner über sein Buch zur alltäglichen Schattenjustiz.

l Richter ohne Gesetz

factum: Muslimischer…


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Wenn der Versorgerstaat seine Befugnisse überschreitet, untergräbt er die Moral der Bürger. Mit sinkender Moral steigen die Produktionskosten. Wer stoppt diese Entwicklung?

l Ein Glöckchen für die Katze

Verantwortliches Handeln wird entbehrlich gemacht, bürgerlicher Gemeinsinn verkümmert. Heutzutage…


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Der im Januar verstorbene Ökonom Roland Baader erkannte im Christlichen eine Lehre vom Geben und nicht ein Zwangssystem vom Teilen. Zum biblischen Verständnis des Wirtschaftens.

l Befreit zum Geben

Für den Freiheitsanspruch und die Menschenwürde…


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Desinformation und Unwahrheit: Die grossen deutschen Schulbuchverlage machen aus Israel den Bösewicht im Nahost-Konflikt, Palästinenser zu Opfern.

l Verdreht und völlig einseitig


Cover
Leipzig, St. Pauli-Kirche: Wo Luther gepredigt hatte, Bach die Orgel gespielt, sorgen heute geschichtsvergessene Politiker für einen späten Sieg von Walter Ulbricht.

l Bewusster Traditions-Abbruch

FOCUS

Psycho-Druck. Dass eine kleine Minderheit unter den Orthodoxen in Jerusalem verhindern will, dass Frauen auf Werbeplakaten zu sehen sind, kann man mit guten Gründen vorgestrig finden, bevormundend und falsch. Dass die Vergötzung des Körperlichen und die Geringschätzung des Geistigen und Geistlichen…

FILM

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Der Film «The Lady» zeigt das Leben der birmesischen Freiheitskämpferin Aung San Suu Kyi. Die Friedensnobelpreisträgerin erduldete 15 Jahre Hausarrest.

l Mutig, geduldig, sanftmütig

Liefert die…

ZITATE

«Die Christenheit hat das Christentum beseitigt, ohne es selbst recht entdeckt zu haben; infolgedessen sollte man versuchen, das Christentum wieder in die Christenheit zurückzuführen.» Sören Kierkegaard, Philosoph «Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder,…

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