

Literatur/Glaube
Zerzaust vom Zeitgeist, unverzagt
Zum 200. Mal jährt sich in diesem Jahr der Todestag von Matthias Claudius. Sein literarisches Werk wurde lange Zeit unterschätzt. Seine Demut, sein bekennender Glaube ermutigen noch heute.
Ein wacher Blick, ein wacher Geist: Matthias Claudius. Wie Abraham glaubte er aufs Wort, das machte sein Werk segensreich.
Thomas Baumann
Er zählt zu den Entdeckungen meiner Studentenzeit. Neben Dorothy Sayers, G. K. Chesterton und C. S. Lewis war es der norddeutsche Pastorensohn Matthias Claudius, der mir half, meinen Glauben an den lebendigen Gott auch im Gegenwind des Zeitgeistes einer deutschen Universität der 1980er-Jahre fröhlich festzuhalten, die Bibel weiterhin ernst zu nehmen und ebenso mein Denken zu schulen und zu schärfen. Wenn in diesem Jahr vielerorts und auf vielfältige Weise zugleich des 275. Geburtstags und des 200. Todestags von Matthias Claudius gedacht wird, ist das eine willkommene Gelegenheit, an dieser Stelle an diesen originellen…