

Die Wahrheit ist nicht sein Ding: David Irving (dargestellt von Timothy Spall).
Die Lüge ist der Feind
Der Spielfilm «Denial» dokumentiert den Prozess gegen den prominenten Holocaust-Leugner David Irving.
Thomas Lachenmaier
«Wissen und Gewissen hängen eng W zusammen», sagt ein Anwalt in dem Film «Denial», in dem es um einen spektakulären Prozess geht: Der Judenhasser und Rassist David Irving (dargestellt von Timothy Spall), der den Holocaust leugnet, verklagte die Historikerin Deborah Lipstadt (Rachel Weisz) wegen Verleumdung. Sie hatte ihn in einem Buch als das bezeichnet, was er ist: einen Nazi-Fürsprecher, der Fakten verdreht und Beweise manipuliert, um seine Behauptung zu untermauern, der Holocaust habe nicht stattgefunden. Regisseur Mick Jackson stellte den Prozess, der im Jahr 2000 in London stattfand, historisch exakt nach. Die Dialoge sind den Gerichtsprotokollen entnommen.
Irving hatte die Klage gegen die Professorin für Jüdische Zeitgeschichte und Holocaust-Studien an der Emory-…