
Wissenschaft
Die Grenzen der Altersdatierung
Die Radiokarbon-Methode gilt als das wichtigste Werkzeug für Archäologen zur Altersbestimmung von Fundstücken. Forscher konnten jetzt zeigen, dass der schwankende CO2-Gehalt der Luft die Daten verfälscht.
(fa.) Bei diesem Verfahren wird die Menge von Kohlenstoff C14 in Holz, Knochen oder Stoff ermittelt. Weil C14 mit einer konstanten Rate zerfällt, lässt sich das Alter des Objekts ermitteln. Der Gehalt von CO2 in der Luft schwankt aber, so etwa durch die Emmissionen von Kraftwerken. Die Wissenschaftlerin Heather Graven vom Imperial College in London berichtet, dass die Radiokarbon-Methode zur Altersdatierung ihre Aussagekraft verliere.
Dass der CO2-Gehalt der Luft nicht immer gleich, sondern variabel ist, schmälert die Aussagekraft dieser Methode beträchtlich. Wenn Substanzen heute CO2 aus der Luft aufnehmen, zeigt diese Methode ein fortgeschrittenes Alter an. Diese «künstliche Alterung» führe dazu, dass sich alte von neuen Gegenständen immer…