
Nur teilweise richtig
zu: «Kommentar von Johann Hesse», 3/16
In factum 3/16 ist ein Kommentar von Johann Hesse zum Thema «Der Papst erklärt: ‹Wir sind alle Kinder Gottes!› Aber stimmt das?» publiziert.
Ich bin völlig mit Hesse einverstanden, dass die Aussage des Papstes, des sogenannten «Heiligen Vaters» (man lese auch Matth. 23,9), dass alle Menschen Kinder Gottes sind, der Bibel widerspricht. Die Aussage von Hesse: «Richtig ist, dass alle Menschen wertvolle Geschöpfe und Ebenbilder Gottes sind», ist jedoch nur teilweise richtig. Korrekt ist, dass alle Menschen wertvolle Geschöpfe und von Jahwe gleichermassen geliebt sind. Was nicht stimmt, ist, dass «alle Menschen Ebenbilder Gottes» sind.
Der Schöpfungsbericht in 1. Mose macht deutlich, dass «Gott den Menschen schuf nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er ihn». Mit «den Menschen» sind eindeutig nur Adam und Eva gemeint. Nur sie sind nach Gottes Bild geschaffen, und nicht jeder Mensch. Durch den Sündenfall sind alle Menschen aus Prinzip von Gott getrennt, wir haben insbesondere den Heiligen Geist nicht und leben nach unseren eigenen Massstäben. Wenn wir in 1. Mose 5,1–3 weiterlesen, so erkennen wir klar, dass Adam nach Gottes Bild geschaffen wurde, aber Adam einen Sohn zeugte, der ihm (also Adam) ähnlich war, nach seinem (Adams) Bild. Also sind alle Nachkommen (also alle Menschen) Adam ähnlich geschaffen und nicht Gott. Nur durch Busse und Umkehr (Wiedergeburt) erhalten wir den Heiligen Geist, der in uns wohnt und uns verändern will, damit wir Gottes Bild wieder ähnlich werden. Und Jesus Christus ist hier unser Vorbild, denn Er ist Gottes Bild (2. Kor. 4,4).
Tarun Thakkar, CH-Illnau
Entspannung durch Anpassung zu: «In der Blase der Leugnung», 9/15
In obiger Ausgabe (Probe-Exemplar von Ihnen erhalten in der Stadthalle Memmingen!) haben Sie auf S. 10+11 argumentativ sehr treffend dargelegt, was von einem sich in bisher nicht islamischen Ländern mehr und mehr ausbreitenden Islam zu erwarten ist. Super Ihre Deutung dazu! Insbesondere das sogenannte christliche Abendland könnte davon ja einmal noch schlimm betroffen sein! Sollte das aber von Gott zugelassen werden, wird es sich als ein Gottes-Gericht über die von Verfall und Abfall betroffene Christenheit auswirken, wie eine Läuterung (Sach. 13,9).
Das mag nun auch dazu führen, dass in der christlichen Gesellschaft sich eine totale Scheidung zwischen einerseits Christen (biblisch Wiedergeborenen) und andererseits Na-mens-Christen (nach 2. Tim. 3,5) plus Atheisten (höchstens nur noch Träger christlicher Kultur-Werte) vollzieht. In einem solchen Geschehen wird aber auch der entgegengesetzte (abwegige!) Versuch einer «Anpassung» des Evangeliums an den Islam eine wesentliche Rolle spielen (so in «Brennpunkt Weltanschauung» 1/2016, Seite 2, gut aufgezeigt!), der ja dem Zweck einer «Entspannung» zwischen dem Lager der Christen und der Welt des Islams dienen soll.
Aber ein solcher Versuch ist m. E. bereits in vollem Gange, und zwar im Kontakt-Bereich Politik/Leit-Theologie der Ev. Amts-Kirche – tatsächlich aber eine schleichende Islamisierung von innen her! In diesem Sinne versucht man schon heute mit dem Slogan «Wir glauben doch alle an denselben Gott!» auf eine solche Entspannung per «Anpassung» hinzuarbeiten. Das aber ist m. E. ernstlich zu hinterfragen. Am besten lässt sich dazu eine deutliche Orientierung finden, wenn wir die beiden Schrift-Grundlagen (Bibel und Koran) selber reden lassen.
Friedrich Hilliges, Deutschland
Jederzeit alles unter Kontrolle zum Leserbrief von Joachim Wolfarth, 4/16
In der Heiligen Schrift steht: «Denn der Sünde Sold ist der Tod» (Röm. 6,23 a). Da der Herr Jesus ohne jede Sünde war, hatten weder Tod noch Teufel auch nur das geringste Anrecht auf ihn! Er hat freiwillig unsere Sünden und Krankheiten getragen (vgl. Jes. 53,4–6) und ist freiwillig am Kreuz gestorben. Der Heiland höchstpersönlich hat sein Leben gelassen, um es wieder zu nehmen (vgl. Joh. 10,17–18). Erst als Jesus mit lauter Stimme seinen Geist in die Hände seines himmlischen Vaters befohlen hatte, verschied er (vgl. Luk. 23,46), und keine Sekunde früher!
Er hatte auch im Garten Gethsemane jederzeit alles unter Kontrolle, genauso wie am Kreuz vor den Toren Jerusalems! Mal ganz davon abgesehen, dass der Sohn Gottes jederzeit die Menge der himmlischen Heerscharen als Unterstützung anfordern hätte können (vgl. Matth. 26,53), bedurfte der Herr Jesus nicht einmal der Hilfe seiner Engel, da schon ein kurzes, gebietendes Machtwort von ihm völlig ausreichte, um den Satan in die Flucht zu schlagen (vgl. Matth. 4,10–11), oder um beispielsweise einen vom Teufel entfachten Sturm auf dem Meer von einer Sekunde auf die andere zu stillen (vgl. Matth. 8,26).
Wo auch immer der Herr Jesus aufgetreten ist, hat er unter den Dämonen für blankes Entsetzen gesorgt (vgl. Luk. 8,26– 33). Denn sie wussten damals wie heute genau: Jesus ist Sieger!
Peter Sachs, DE-Filderstadt
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