
Texas
Bleiben oder gehen?
Nach den Naturkatastrophen im Spätsommer stehen viele Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Houston, Texas, vor einer Entscheidung.
factum-Redaktion
Drei Viertel der 63 000 Juden von Houston leben in Stadtvierteln, die im dritten Jahr in Folge besonders hart getroffen wurden, so Tarjan Baranowski, Sprecher der «Jewish Federation of Greater Houston».
In einigen Synagogen und Schulen stand das Wasser drei Meter hoch. Sie sind zerstört. 12 000 Senioren verloren ihr Zuhause. «Es hätte für uns kaum schlimmer kommen können», so Baranowski. Lee Wunsch, Vorsitzender der «Jewish Federation»: «Dies ist die schlimmste Katastrophe in der Geschichte der Gemeinde überhaupt.» Manche verloren ihr Obdach bereits zum dritten Mal.
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