

NATUR & WISSENSCHAFT
Das Tote Meer trägt seinen Namen zu Recht. In diesem Wasser kann es kein Leben geben. Es enthält zehnmal mehr Salz als Nordsee-Wasser. Aber das Salzmeer ist in einer dramatischen Veränderung begriffen – und das in zunehmendem Tempo. Der ökologische Wandel hat eine biblische Dimension.
Im 20. Jahrhundert ist der Wasserpegel des Toten Meeres um 35 Meter gesunken. In drei Jahrzehnten kann das Tote Meer fast verdunstet sein, so Experten. Für den israelischen Fotografen Noam Bedein ist das zum Lebensthema geworden. Er arbeitet mit Forschern zusammmen und hat das «Dead Sea Revival Project» (http://www. deadsearevival.org) gegründet.
Als Künstler und Chronist dieser Veränderung dokumentiert er die Salzskulpturen, die vielfarbigen Schichtfolgen und Höhlen, die jetzt freigelegt werden. Er zeigt Touristen die Schauplätze der Veränderung, die grosse Schönheit in den unerforschten Höhlen und Salzformationen. Nach einer Busfahrt von Jerusalem geht es mit Booten auf das Tote Meer…