
NATUR UND WISSENSCHAFT Medizin Therapie in Sicht?
Amerikanische Wissenschaftler haben eine Möglichkeit entdeckt, so in das menschliche Erbgut einzugreifen, dass eine Therapiemöglichkeit für das Down-Syndrom denkbar wird.
(hb.) Das als Trisomie 21 bezeichnete Phänomen führt zum sogenannten Down-Syndrom. Es äussert sich bei Kindern in verzögerter körperlicher Entwicklung und geistiger Behinderung, die unterschiedlich intensiv ausgeprägt sein können. Wird Trisomie 21 bei Schwangeren diagnostiziert, hat das in den weitaus meisten Fällen zur Folge, dass der Embryo abgetrieben wird. Amerikanischen Wissenschaftlern ist es jetzt in Laborversuchen an pluripotenten Stammzellen – die aus der Haut eines am Down-Syndrom erkrankten Patienten gewonnen worden waren – gelungen, eines der überzähligen Chromosomen auszuschalten. Die Forscher sehen in der genetischen Manipulation einen Ansatz, der es erlaubt, Therapiemöglichkeiten für das Down-Syndrom zu erforschen. Vielleicht liegt in dieser Entdeckung…