
Leserbriefe
Hochachtung vor Pfarrer Theo Lehmann zu: «Ich bin auf die Bibel verpflichtet», 5/2012
Jene «Christen», welche die Homo-Ehe befürworten, sollten konsequent sein und sich vom christlichen Glauben lossagen. Dann könnte man wieder mehr Respekt vor ihnen haben. Der christliche Glaube nützt jenen nichts mehr, weil sie das Wort Gottes vorsätzlich schwer missbrauchen. Mit dem Vorsatz steht und fällt hier alles. Das biblische Gebot «Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen» ringt jenen nicht einmal mehr ein müdes Lächeln ab. Man glaubt nicht mehr an die Bibel. Aus der Bibel geht eindeutig hervor, dass es sich bei allen sexuellen Abarten um schwere Sünden handelt, weil sie gegen das eigene Fleisch gerichtet sind. Wenn nun ein Volk sexuelle Abarten fördert, statt bekämpft und verhindert, was seine Pflicht wäre, dann ist das der sittlich-moralische GAU, wie es schlimmer nicht mehr geht. Es wird auch ein Umschreiben der Bibel gefordert. Das ist nicht nötig. Jene, die etwas gegen die Inhalte der Bibel haben, brauchen sich nur von ihr lossagen, und das Problem wäre gelöst. Es scheint bitter ernst geworden zu sein. Die Zivilisationen des Altertums geben Zeugnis davon, dass Katastrophen immer durch den Zerfall der Moral eingeleitet wurden. Werner Fuchs, DE-Mühlhausen
Das Wort Gottes wird relativiert zu: «Historisch vertrauenswürdig», 7/2012
Ein ganz grosses Kompliment an Prof. Pehlke für diesen ausgezeichneten Artikel, der die philosophischen Hintergründe der heutigen Bibelkritik so treffend beschreibt. Man kann nur hoffen, dass dieser wichtige Artikel weite Verbreitung findet – gerade auch unter den evangelikalen Theologiestudenten, die in der Gefahr stehen, wegen der modernen Bibelkritik in den Hörsälen der theologischen Seminare sowohl an den Universitäten, aber leider auch an manchen freikirchlichen Seminaren, ihren Glauben zu verlieren. Vielen Christen sind der geistliche Hintergrund und die weltanschaulichen Grundlagen der modernen historisch-kritischen Methode nicht vollends bekannt. Wie leicht lässt man sich davon in der Vorlesung faszinieren und merkt überhaupt nicht, wie man den Boden der Bibel dabei verlässt. Leider hat sich die moderne Bibelkritik aber auch immer mehr in den Gemeinden breit gemacht und viele merken es noch nicht einmal. Die Folge: Das Wort Gottes wird relativiert. Die Bibel muss man nur zeitbedingt verstehen. Das hat natürlich Konsequenzen bis zur Frage unserer Stellung zur Seg-
Hinweise zu den Leserbriefen
Leserbriefe entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Um mehrere Zuschriften veröffentlichen zu können, gelten für Leserbriefe als oberste Länge 40 Zeilen à 60 Anschläge (oder 2000 Anschläge inkl. Leerzeichen). Kürzungen behalten wir uns vor. Sämtliche Zuschriften werden von uns gelesen, auch wenn nicht alle veröffentlicht werden können. Die FACTUM-Redaktion nung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Wenn die Texte nur zeitbedingt zu verstehen sind, kann man natürlich die eindeutigen Aussagen im Römerbrief gegen den Strich lesen und Gottes klare Anweisungen als überholt erklären und gegen eine neue moderne Moral austauschen. Im Neuen Testament sind die entschiedenen Christen oft noch hellhörig, wenn es um Fragen wie um die Auferstehung geht. Da horcht man auf, wenn ein bibelkritischer Theologe von der «Auferstehung ins Kerygma» spricht, und man weiss, damit wird der Auferstehung die Faktizität abgesprochen. Bei einer solchen Theologie lebt Jesus nicht wirklich, sondern nur in den Gedanken der Menschen, die über ihn reden. Aber nur wenige Christen werden ebenso hellhörig, wenn die Berichte des Alten Testaments zu Propagandaschriften von Priestern oder zur Fiktion erklärt werden. Da wird die Historizität der Patriarchen, des Exodus, von Mose, von der Sinaioffenbarung, der Landnahme, der Richterzeit, von König Salomo etc. geleugnet. Doch Gott handelt in der Geschichte, und daher lohnt es sich nicht nur, die biblische Geschichte zu kennen, sondern es ist mehr als wichtig, diese auch ernst zu nehmen. Daher herzlichen Dank für diesen ausgezeichneten Artikel von Prof. Pehlke! Alexander Schick, DE-Sylt
Hilfe für «ganzheitliche» Sicht zu factum allgemein
Seit vielen Jahren bin ich eine treue Leserin Ihrer Zeitschrift und ich möchte Ihnen einmal ganz herzlich danken für Ihre guten Beiträge, die mir immer wieder helfen, eine «ganzheitliche» Sicht zu bekommen und den Glauben zu stärken. factum ist sachlich, vielseitig, informativ – es hilft mir, meine subjektive Meinung zu ändern, zu formen oder zu fundieren. Die Zeitschrift macht Mut. So freue ich mich auf jede Ausgabe und wünsche allen, die ihren Beitrag dazu leisten, eine gute Hand und Gottes Segen. Wally Schweiger, DE-Staudach-Egerndach
Auferstehungstag zum Leserbrief von Günther Rehme, 7/2012
Nicht der siebte Wochentag wurde zum Gedächtnistag der Christen, sondern der erste, der Auferstehungstag ihres Herrn! Aber nicht erst durch Konstantin oder die katholische Kirche, sondern bereits in der ersten «christlichen» Generation. Paulus «verweilte» sieben Tage lang in Troas, um dann am «ersten der Woche» mit der dortigen Versammlung zusammen «Brot brechen» zu können (Apg. 20,7). Und derselbe Apostel schreibt in seinem ersten Brief an die Korinther, dass diese «an jedem ersten Wochentag» ihre Geldopfer zurücklegen sollten, wie er es auch allen anderen Versammlungen «verordnet» hatte (16,1 f.). Dieser Tag wird später wie selbstverständlich vom Apostel Johannes «der dem Herrn gehörende Tag» genannt (Off. 1,10). Dass die Juden als Nation «ihren» Sabbath beibehalten haben und auch zukünftig beibehalten werden, das ist eine eigene Geschichte. Magdalene Szerbakowski, DE-Waldkirch i. Brsg.