

Glaube/ Wenn der Glaube ersetzt wird
Vordergründige Bedürfnisbefriedigung, etwa durch Konsum und hedonistische Vergnügungen, sind eine starke Konkurrenz für ein aktives Glaubensleben. Eine aktuelle Studie belegt die biblisch vermittelte Erkenntnis. – (jk.) Hirnströme von Testpersonen, denen man einen iPod oder einen Ferrari zeigt, sind diesselben wie die, die andere Menschen beim Betrachten religiöser Bilder haben. So behauptete es jedenfalls der Marketingexperte Martin Lindstrom schon 2008 in seinem viel beachteten Buch «Buyology». Der Innsbrucker Soziologe Dr. Jochen Hirschle sieht dies auch als Bestätigung für seine These, die er kürzlich in einer soziologischen Zeitschrift veröffentlicht hat: Einkaufen ist nicht nur ein ökonomischer Akt, sondern auch ein kultureller und teilweise auch ein religiöser Akt. Einkaufen und Konsum befriedigt nicht nur elementare Bedürfnisse – sondern offenbar auch Zentren im Gehirn, in denen ansonsten religiöse Gefühle beheimatet sind. Konsum und…