

NATUR
Mit der Sensibilität eines Schmetterlings
Forscher haben eine Möglichkeit gefunden, mittels neuartiger Sensoren kleinste Konzentrationen von Sprengstoffen einfach, aber zuverlässig zu detektieren. Die Fähigkeiten von Schmetterlingen dienten als Vorbild. – (ed.) So erkennen beispielsweise Seidenspinner-Männchen einzelne von einem Weibchen abgesonderte Pheromonmoleküle, wenn diese auf ihre gefächerten Antennen treffen. Darauf befinden sich so genannte Sensillen, eine Art poröser Härchen, in denen chemosensorische Neuronen sitzen. Den Wissenschaftlern gelang es, so genannte Mikrocantilever so ähnlich wie die Schmetterlingsantennen auszustatten. Sie beschichteten diese mit einer dichten, dreidimensional geordneten Schicht aus Titandioxid-Nanoröhrchen, die ähnlich wie die Sensillen der Schmetterlinge vertikal ausgerichtet sind. Schwingungs- und Dämpfungsverhalten verändern sich deutlich, wenn die Nanoröhrchen mit Gasen oder Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Die Veränderung dieser…