
Windräder: Todesfalle für Fledermäuse
Jedes Jahr verenden an deutschen Windrädern mindestens 200 000 Fledermäuse, darunter auch viele aus Osteuropa. Das konnten Forscher des Leibnitz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) nachweisen. – (fa.) Viele Fledermäuse pendeln im Frühjahr und Herbst zwischen Fortpflanzungs- und Überwinterungsgebieten. Die untersuchten getöteten Fledermäuse der Arten Grosser und Kleiner Abendsegler und Rauhautfledermaus stammten aus Skandinavien, dem Baltikum und Weissrussland. Die getöteten Zwergfledermäuse stammten hauptsächlich aus der Umgebung der Anlagen. Die Tiere sterben an dem sogenannten Barrotrauma. Dabei platzen ihre Lungen und inneren Organe, weil durch die Rotoren starke Druckschwankungen entstehen. Auch Vögel verenden in der Nähe von Windanlagen am Barrotrauma oder werden von den Rotorblättern erschlagen. Wildtierbiologen warnen, dass diese Verluste empfindliche Lücken auch in die fernen Populationen reissen. Dr. Christian Voigt vom IZW: «…