

Sehnsucht nach Erweckung
«Wenn wir uns nach Erweckung im Werk des Herrn sehnen, dann müssen wir zuerst einmal mit den Reinigungs- bzw. den Aufräumarbeiten beginnen. Im Laufe der Jahre kann sich – sowohl bei einzelnen Gläubigen als auch bei einer ganzen Ortsgemeinde – so nach und nach eine Menge an «religiösem Müll» anhäufen. Inmitten des Mülls geraten dann die Voraussetzungen geistlicher Anbetung in Vergessenheit. Wenn wir erneut unter den Segen des Herrn kommen wollen, dann geht es nicht darum, irgendwelche gewaltigen und neuartigen Dinge auf die Beine zu stellen, sondern darum, dass wir zu den ‹alten Dingen›, d. h. zu den Wurzeln des christlichen Glaubens, zurückkehren und in diesen leben. Wenn wir unsere Sünden bekennen (2. Chr. 7,14), unsere Lampen anzünden, unseren Weihrauch räuchern (ein Bild des Gebets, Ps. 141,1–2) und uns selbst Gott als ein lebendiges Opfer darstellen (Röm. 12,1–2), dann wird der Herr das hören und sehen und uns segnen.» Warren W. Wiersbe