

Türkei Neues Leben in den Trümmern
Neue Hoffnung, aber: Der religionsfreiheit sind Grenzen gesetzt. Besonders evangelische Christen sind unter Druck. islamisches Staatsverständnis lässt keine freie Verkündigung des evangeliums zu.
Wir haben Unrecht erlitten, grosses Unrecht!», klagt der griechisch-orthodoxe Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I., in den Trümmern der einst noch von ihm besuchten christlichen Volksschule auf der Insel Imbros. Dort hatte er eine glückliche, ungestörte Jugend verbracht. Die Insel im Ägäischen Meer vor den Engen der Dardanellen war zwar im Frieden von Lausanne 1923 der Türkei zugesprochen worden, doch sollten eine Autonomie samt eigener Polizei die Inselchristen vor dem Schicksal ihrer Glaubensgeschwister bewahren. Diese hatten die Türken massakriert, vertrieben und schliesslich zwangsausgesiedelt – eine kleine Herde in und um Istanbul ausgenommen.
Die Christen von Imbros haben nie die vertraglich festgelegte Selbstverwaltung erhalten, doch liessen…