
Zwischenruf Gute Nachricht ist teuer
Das Atomforschungszentrum CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) wird von seinen Kritikern nicht zu Unrecht als das grösste Milliardengrab der Welt bezeichnet. 27 Kilometer Durchmesser misst der Ringtunnel tief unter der Erde, vollgestopft mit haushohen Hightech-Maschinen. Unlängst hatten CERN-Wissenschaftler vollmundig postuliert, die Relativitätstheorie von Albert Einstein könne man getrost vergessen, die Lichtgeschwindigkeit sei nicht die schnellste im All. Schneller seien vielmehr die Neutrinos, die sie auf den Weg schicken. Ein Mess fehler sei «völlig ausgeschlossen». Nun, mit Computern und technischen Apparaten ist das so eine Sache: Es dauerte nicht lange und die CERN-Forscher mussten kleinlaut einräumen, dass sie sich geirrt hatten. Der Stecker eines Glasfaserkabels, das ein externes GPS-Signal übermitteln sollte, sei wackelig gewesen. Die hochbezahlten CERN-Forscher mussten sich von dem Kritiker einer Wochenzeitung an eine alte…