

Diabolische Perspektiven
Die Feinde der Freiheit und der Menschenrechte haben geduld und langen Atem, Demokratien haben es nicht. Wie einst in Vietnam zeigt sich jetzt in Afghanistan die schwäche des Westens.
Der Name des Teufels leitet sich bekanntlich vom griechischen Wort Diabolos ab, zu Deutsch: Durcheinanderwerfer. Es liegt in der Natur Satans, dass er eine gute Sache ins Gegenteil umzukehren trachtet, zum Beispiel den Friedenswunsch. Dieser Wunsch lässt sich, der Leser verzeihe mir das kesse Wortspiel, auch «auf Teufel komm raus» stillen, nicht weil die Welt dadurch besser würde, sondern weil Wahlkampf ist und das Stimmvolk einen kostspieligen Waffengang nicht mehr mag. Dann wird nach einer «Auswegsstrategie» gesucht, wird ein «ehrenhafter Friede» angestrebt, wird heimlich mit dem Gegner verhandelt, so als gelte es, zu entscheiden, ob ein Hohenzollernkönig oder eine Habsburgerkaiserin fortan über Schlesien herrschen werde.
Aber so harmlos wie zu Zeiten Friedrichs des Grossen und…