
Politik/Gesellschaft
Zweierlei Mass
Der für den 14. September in Zürich geplante «Marsch fürs Läbe», mit dem für das Lebensrecht Ungeborener demonstriert werden soll, wurde von der Polizeivorsteherin Karin Rykart (Grüne) verboten. Die Organisation «Marsch fürs Läbe» hat gegen den Entscheid Widerspruch eingelegt. Sie sieht darin eine politisch motivierte Ausgrenzung der familienorientierten Lebensrechtsveranstaltung und eine Verletzung demokratischer Grundrechte.
(tl.) Der Zürcher Stadtrat stellt sich hinter die Entscheidung der Polizeivorsteherin. Begründet wird das Demonstrationsverbot damit, dass es trotz eines massiven Polizeiaufgebots durch Gegendemonstranten zu «ernsthaften Zwischenfällen» kommen könne und dass «Warenauslagen einer nicht zu tolerierenden Gefahr ausgesetzt» seien. Die Lebensschützer halten diese Begründung für politisch motiviert und vorgeschoben. Im Gegensatz zu den Demonstrationen linker und feministischer Organisationen gab es bei den vergangenen Demonstrationen…