

GLAUBE Zwischen Seufzen und Staunen
Der Christ lebt im Spannungsfeld zwischen Weltflucht und Anpassung: Seine Identität bezieht er nicht von dieser Welt, aber als Repräsentant Gottes ist er hier zum Handeln berufen.
Soll sich der Christ der Welt zuwenden oder sich wie die Amish ganz von ihr abkehren? Oder erfüllt sich ein gutes geistliches Leben im sozialen Engagement wie beispielsweise einer Suppenküche? Die Praxis christlichen Lebens ist eine Herausforderung.
Gott betreibt ein zweifaches Werk in dieser Welt: Auch wenn seine spezielle Sorge den erlösten Menschen gilt, trifft seine generelle Sorge die ganze Schöpfung. Erlöste Menschen sind somit Angehörige zweier Welten: Sie leben in Gottes Schöpfung und sind als erlöste Sünder gleichzeitig Bürger von Gottes neuer Schöpfung. Ihr Aufenthaltsort ist in dieser Welt, ihre Identität ist aber nicht von dieser Welt. Zudem lautet ihr Mandat: Ihr seid in diese Welt hineingesandt (Joh. 17,14–17). Diese doppelte Zugehörigkeit und das damit…