

ZEITZEICHEN
Wann ist ein Mensch ein Mensch?
(gbd.) Eine junge Witwe aus der Ex-DDR stritt nach dem Unfalltod ihres Mannes um die tiefgefrorenen Zellhaufen aus eigenen Ei- und Samenzellen. In diesem Rechtsstreit ging es um nicht weniger als um die Frage, wann aus einem Zellhaufen ein Embryo wird, wann eine Eizelle befruchtet ist. Die erste gerichtliche Instanz hatte entschieden, dass dies erst dann der Fall sei, wenn Ei- und Samenzelle vollständig verschmolzen sind. Bei der künstlichen Befruchtung werden die Zellen aber im sogenannten Vorkern-Stadium eingefroren, wenn der Verschmelzungsprozess noch nicht abgeschlossen ist. Da aber im vorliegenden Rechtsfall der Samen schon vor dem Tod des Ehemannes verwendet und untrennbar von der Eizelle eingeschlossen wurde, entschied die zweite Instanz Anfang Mai 2010, die Zellhaufen des Paares zur weiteren Einpflanzung zur Verfügung zu stellen. Dieses Vorgehen wirft ethische Fragen auf. Entweder hat sich der Schöpfergott, der alles erschaffen hat,…