

ZUFLUCHTSORT
Das Frauenhaus «Esther» steht in Mediasch, eine Kleinstadt in Rumänien, welche drei Nationalitäten beheimatet und in der drei Sprachen gängig sind: Rumänisch, Ungarisch und Deutsch. Dahin «retten» sich Frauen mit ihren Kindern, um der häuslichen Gewalt zu entkommen.
Elfriede, was für Frauen nehmt ihr bei euch auf? Kommen sie auf eigene Initiative oder werden sie von der Polizei gebracht?
Elfriede Fronius (Gründerin): Das ist sehr unterschiedlich. Manche stehen plötzlich vor der Tür. Sie haben von Freunden, Bekannten oder im Internet von uns erfahren. Die Polizei und Sozialarbeiter von unserem Landkreis bringen uns immer wieder Notfälle. Auch Krankenhäuser weisen Frauen auf uns hin. Über all die Jahre hat sich eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt. Wir sind ein christliches Haus und nennen es «deutsches, christliches Frauenhaus Esther».
Nachhaltig beeindruckt hat mich aus meiner Kinderzeit die Geschichte von Esther – eine Waise und was aus ihr geworden ist. Deshalb…