

«HERR, LASS MICH FÜHLEN, WAS DU FÜHLST!»
«Ich erinnere mich – als ich zu verschiedenen Zeiten im Land und manchmal hier gepredigt habe – dass meine ganze Seele solch unfassbaren Schmerz wegen der verlorenen Menschen litt, dass jede Faser meines Körpers zum Zerreissen gespannt war und sich mein ganzes Sein in Weinen hätte auflösen mögen und meine Gestalt in Tränenfluten zergangen wäre, wenn ich nur imstande gewesen wäre, Seelen zu gewinnen.» 1 Charles Spurgeon
Als ich neulich diese Worte las, fragte ich mich, wann ich das letzte Mal den «unfassbaren Schmerz» eines Charles Spurgeon über die Verlorenheit dieser Welt und das Leid meiner Mitmenschen gespürt habe. Ich bat den Herrn darum, mein Herz weich zu machen, dass die Sache mit dem Reich Gottes mehr mit mir macht, mich nachhaltiger beschäftigt. Ich trauerte über eine moderne, digital getriebene Gesellschaft, die dabei ist, uns in eiskalte Technokraten zu verwandeln. Ganz anders verhält es sich in der Bibel. Dort finden wir gestandene…