

Auf dein Wort hin ...
Von jenem Tag an bis heute haben Menschen gelernt, dass, wenn sie auf Gottes Geheiss ihm das Liebste opfern, er ihnen dieses Opfer tausendfach erstattet. Abraham gab auf Gottes Befehl seinen einzigen Sohn her. Damit entschwanden alle seine Hoffnungen für das Leben des Jungen und für eine Familie, die seinen Namen tragen würde. Aber Isaak wurde ihm wiedergegeben und seine Nachkommen wurden so zahlreich wie die Sterne und der Sand am Meer. Und als die Zeit erfüllt war, kam Jesus Christus aus diesem Volk.
Weil du solches getan und deines einzigen Sohnes nicht verschont hast, will ich dich gewiss segnen.
(1. Mose 22,16)
Genauso handelt Gott mit jedem echten Opfer seiner Kinder. Wir geben alle unsere Hoffnungen auf und sterben unserem Eigenleben und er schenkt uns das überfliessende Leben voller Freude. Die Krone all dessen ist unser Herr Jesus Christus. Wir können niemals die Fülle des Lebens, das in Christus ist, erkennen, solange wir nicht wie Abraham unser Liebstes geopfert haben. Der irdische Gründer der Familie Christi musste den Anfang machen, indem er sich selbst und seinen einzigen Sohn opferte, genauso wie es der himmlische Gründer dieser Familie tat. Und wir können auf keiner anderen Grundlage Glieder dieser Familie mit allen ihren Vorrechten und Freuden sein. Denke nicht, die Erfahrung Abrahams sei einmalig und einzig gewesen. Sie ist nur ein Muster dafür, wie Gott mit allen Menschen umgeht, die bereit sind, ihm zu gehorchen, koste es, was es wolle. Wenn du geduldig ausgeharrt hast, wirst du die Verheissung empfangen.
Der Augenblick des grössten Opfers wird der Augenblick grössten und herrlichsten Segens. Es gibt nichts, das Gott nicht für einen Menschen tun würde, der es wagt, auf sein Wort hin in die Ungewissheit hinauszugehen. Wenn er dann den ersten Schritt tut und den Fuss aufsetzt, findet er einen Felsen unter sich.
Bibellese: Luk. 18,18–30; 2. Kor. 12,15.
Aus: Alle meine Quellen sind in dir, Andachten für jeden Tag, Gerth Medien