

Jebakumar
Vor 40 Jahren zog er in den indischen Bundesstaat Bihar. Dort nennt man ihn Jebakumar, Sohn des Gebets.
Es ist ein Tag im November des Jahres 2011. Der Flug von Delhi nach Varanasi dauert etwas mehr als eine Stunde. Am Flughafen werden wir von Jebakumar herzlich begrüsst. Wir – das ist eine kleine Gruppe von Inter-Mission Schweiz unter Leitung ihres Vorsitzenden, Heiner Henny.
In einer dreistündigen Autofahrt, zum Teil auf recht gut ausgebauten Expressstrassen, erreichen wir Dehri on Son, eine kleine Stadt im indischen Bundesstaat Bihar. Dieser liegt grösstenteils in der 300 bis 500 Kilometer breiten und äusserst fruchtbaren Ganges-Ebene, die sich von Delhi bis Kolkata erstreckt. Vielerorts können jährlich drei Ernten – Reis, Kartoffeln, Weizen – eingebracht werden. Trotzdem sind die Biharis bettelarm.
Der Campus des Missionswerkes von GEMS (Gospel Echoing Missionary Society) liegt etwas ausserhalb der Stadt. Mein letzter Besuch datiert dreizehn Jahre zurück. Was werden wir wohl…