

WIE DIE Palme – oder als geknickte Halme?
«Was um uns herum vorgeht und uns verletzt, wird dann unserem wahren Leben nichts anhaben. Unsere Haut wird vielleicht viele Narben tragen, aber unser Herz doch nicht!»
ANDREAS FETT
Der Gerechte wird sprossen wie die Palme, […] Die gepflanzt sind im Haus des HERRN, sie werden blühen in den Vorhöfen unseres Gottes. Noch im Greisenalter sind sie stark, sind saftvoll und grün.» (Ps. 92,13–15)
Im Greisenalter noch grünen und blühen? Im Spätherbst des Lebens sprossen? Wie geht das denn? Dann ist doch die Zeit des Früchtetragens vorbei – und die Zeit der Blüte schon längst. Nicht nur die Blätter fallen dann ab, selbst die Zweige werden zittrig und brüchig. Spätherbstliche Bäume stehen nur noch kahl und knorrig in der Landschaft. Und der Winter bricht ihnen das letzte Totholz aus der Krone. Nicht so bei der Palme: Sie bleibt unabhängig von den Umständen ein Fruchtbaum. Sie ist nicht den Jahreszeiten unterworfen. In vielen Sprachen der Welt wird die Palme…