
ZEITZEICHEN
Chrismon-Chefredakteurin: Werbeverbot für Abtreibungen abschaffen
(et.) Die Chefredakteurin des evangelischen Monatsmagazins «chrismon», Ursula Ott, fordert die Abschaffung des Paragrafen 219 a. Danach macht sich strafbar, wer «seines Vermögensvorteils wegen (...) Dienste zur Vornahme eines Schwangerschaftsabbruchs (...) anbietet, ankündigt oder anpreist». Der Paragraf müsse jetzt weg, schreibt Ott auf der Internetseite des Magazins. Wer über «legale Abtreibungen» informieren wolle, dürfe nicht länger drangsaliert werden.
Der Vorsitzende des Vereins «Ärzte für das Leben», Prof. Paul Cullen (Münster), bezeichnete den Artikel als «den wahren Skandal». Abtreibungen seien nicht legal, sondern grundsätzlich rechtswidrig: «Sie bleiben nur gemäss dem Strafrechtsparagrafen 218 in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten nach einer bescheinigten Beratung straffrei.» Abtreibung sei keine normale medizinische Dienstleistung, sondern eine menschliche Tragödie.
«Chrismon» wird 1,6 Millionen…