

RATGEBER
EIBISCH
Früher dienten oft Schnecken zur Herstellung des Sirups, heute wird Eibisch verwendet. Geblieben ist sein Name: Schneckensirup.
Für die Kräuteranwendung verwendet man vor allem die kräftigen Wurzeln. Diese und weitere Pflanzenteile enthalten viele Schleimstoffe. Ausserdem finden sich in den Wurzelteilen hohe Anteile an Pektin und Stärke.
Um die wirksamen Schleime herauszulösen, empfehle ich einen Kaltauszug. Dazu einen Esslöffel geschnittene und getrocknete Wurzel mit 1,5 dl kaltem Wasser übergiessen. Nach 90 Min. absieben und leicht erwärmt trinken. Gegen ausgetrocknete und gereizte Schleimhäute, z. B. bei Reizhusten, eignet sich dieses Mittel vorzüglich. Ist das Zahnfleisch entzündet, wird mit einem Kaltauszug gegurgelt. Leicht erwärmt und schluckweise eingenommen, hilft ein solcher auch bei einer Magenschleimhautentzündung.
Für einen Tee mit der Eibischwurzel mischen Sie 30 g Eibischwurzel, 30 g geschnittenes Süssholz, 20 g Schlüsselblumenwurzel, 10 g Thymian und 10 g…