

RICHMOND PARK
HIRSCHBRUNFT IM SCHATTEN EINER MILLIONENMETROPOLE
Wenn der markdurchdringende Ruf des Rothirschs in die Dämmerung dringt, ist Hühnerhaut garantiert!
Als Naturfotograf bin ich oft im Freien unterwegs. Frühmorgens geniesse ich das Einatmen der kühlen, klaren Luft und die wohltuende Ruhe. Nur das Lied eines Vogels ist hin und wieder zu hören.
Im Herbst gibt es im Alpenraum nebst dem Vogelgezwitscher noch einen weiteren Laut, der die Morgenstille durchbricht: das tiefe Röhren des Rothirschs. Schon oft habe ich diesem «Gesang» gelauscht und von Weitem auch das eine oder andere mächtige Tier gesichtet. Zu grosse Distanz und ungünstige Lichtverhältnisse verhinderten aber bisher gelungene Fotos.
Diese Umstände bewogen mich dazu, Alternativen zu suchen. Und so habe ich mich im Richmond Park, im Südwesten Londons, auf Fotopirsch begeben.
Kampf ums Hirschkuh-Harem
Diese im Jahre 1637 von König Charles I. gegründete Naturoase mit einer Fläche von gut 10 km 2 ist der grösste der königlichen…