
FOKUS
Alternative zur Suizidhilfe: Spiritual Care
(et.) Die Universität Zürich soll nach der Uni München als zweite in Europa eine Professur für «Spiritual Care» erhalten mit dem Ziel, Medizinstudenten künftig im Umgang mit sterbenden und schwerkranken Patienten zu schulen, so die NZZ am Sonntag. «Spiritual Care» wird als Alternative zu Exit betrachtet. Neuste Zahlen belegen den seit Jahren kontinuierlichen Zuwachs von Sterbebegleitungen durch diese Organisation. Das Engagement für «Spiritual Care» geht auf die beiden grossen Landeskirchen im Kanton Zürich zurück.
Unter den Ärzten herrscht eine gewisse Skepsis, ob sie sich zusätzlich mit spirituellen Belangen ihrer Patienten befassen sollen. Fehlende Zeit-Ressourcen und Ärztemangel werden u. a. als Gründe genannt.
Sicher ist es für Schwerkranke wünschenswert, dass behandelnde Ärzte neben der Linderung der körperlichen Symptome auch die seelischen Nöte im Blick haben. Viele tun dies bereits, indem sie Patienten einfühlsam begleiten. Ob…