

EICHE
Die in der Rinde enthaltenen Gerbstoffe lindern Beschwerden im Genital- und Analbereich – zum Beispiel bei Hämorrhoiden.
Die Eiche war in früheren Jahrhunderten in der Schweiz eine sehr verbreitete Baumart. Durch den intensiven Kartoffelanbau im 18. und den Bau der Eisenbahn im 19. Jahrhundert wurde der Eichenbestand stark dezimiert. Die Eicheln stellten ein bedeutendes Futter für die Schweinehaltung dar. In Hungerzeiten wässerte man geschnittene Eicheln, um die Gerbsäure zu entziehen, und mischte das anschliessend gewonnene Mehl dem Getreidemehl bei. Der Eichelkaffee, den man aus getrockneten Eicheln röstete und anschliessend aus dem gemahlenen Pulver zu «Kaffee» brühte, war ein beliebtes Getränk.
Als Heilpflanze wurde und wird der Eichenbaum wegen des hohen Gerbstoffgehalts vielseitig verwendet. Heute ist der Gebrauch der Früchte und Blätter eher in den Hintergrund gerückt. An erster Stelle steht die Rinde von jungen, noch glänzenden Zweigen, die im Frühling geerntet und…