

«OLTENIEN, DU MEINE GÜTE!»
Nach einer Covid-Pause steige ich erneut in den Rumänischunterricht ein. Bei meiner Lehrerin Rebecca bin ich zur Kennenlernlektion eingeladen. Persönliches, ethos open hands, Politisches und die Tatsache, dass es sich bei Craiova um eine ganz besondere Ecke handelt, prägen den Austausch. Ich erzähle von unserer Arbeit, den damit verbundenen Freuden, den Schwierigkeiten.
Rebecas Mann ist Schweizer: «Wir haben uns ab und zu überlegt, nach Rumänien zurückzugehen, aber wir würden das nicht durchstehen. Allein die Bürokratie! Wenn ich nur an einen neuen Pass denke! Hier ist die Angelegenheit an einem Tag erledigt. Dort rennst du von einer Stelle zur nächsten, schlägst dich in allen Belangen mit Stapeln von Papieren herum und es dauert Wochen. Es ist zum Verrücktwerden.»
Erzählen wir Rumänen im In- und Ausland, wo wir arbeiten, verdrehen sie meist die Augen: «Oltenien! Du meine Güte. Ihr seid Idealisten. Na dann, alles Gute!»
Rebeca gesteht mir beschämt, dass für die…