

DIE MACHT DER WORTE
Worte haben Macht. Worte prägen, bauen auf oder zerstören. Worte werden zum Schicksal, zum Lebensmotto, im guten wie im schlechten Sinn. Ein einziges Wort kann aufrichten und Verletzungen heilen. Ein einziges Wort kann kränken, verderben und Bitternis hervorrufen. Wäre uns das bewusst, wählten wir sie bedachter.
«Dafür bist du einfach zu blöd!» – «Kapierst du das denn nie?» – «Aus dir wird nie was werden.» Kinder hören solche Worte aus dem Mund ihrer Eltern. Wiederholt sich das, graben sich tiefe Selbstzweifel in die kindliche Seele und bestimmen das Verhalten. Denn was man erwartet oder befürchtet, tendiert dazu, wahr zu werden.
Kinder mit Selbstzweifeln scheuen sich, Neues zu wagen, und werden durch die Angst, zu versagen, ausgebremst, ihr Potential auszuschöpfen. Die Leistung wird zum Gradmesser des eigenen Wertes. Nie ist eine Sache gut genug. Der Perfektionismus wird zum gnadenlosen Antreiber.
Oft erlebe ich im Supermarkt, wie genervte Mütter ihre Kinder…